Hohe Sterberate bei Diabetikern deutet auf Versorgungsmängel

BERLIN. Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland haben im Vergleich zur Normalbevölkerung ein fast doppelt so hohes Sterberisiko. Das hat zumindest die Analyse von Daten aus den Jahren 1998 bis 2010 ergeben, die Forscher des Robert Koch-Instituts und des Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf jetzt vorgelegt haben (BMJ Open Diabet Res & Care 2017; 5: e0004519.

Herzschäden durch zu viel Ausdauersport?

HAMBURG. Ärzte vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben 54 männliche und 29 weibliche Triathleten, die mindestens zehn Stunden die Woche trainierten, untersucht und bei zehn der Männer myokardiale Fibrosen festgestellt (JACC Card Imag 2017; online 13. Dezember).

Keine Herzgeräusche im Stehen – kein Herzfehler

Mit einer simplen Methode können Ärzte pathologische von physiologischen Herzgeräuschen bei Kindern unterscheiden. Verschwinden die Geräusche im Stehen, sind sie fast immer harmlos.

Inhalatives Steroid bei Kindern: Keine falsche Zurückhaltung!

Die Angst vor Frakturen sollte kein Grund sein, bei asthmakranken Kindern die Therapie mit inhalativen Kortikosteroiden zu beschränken. Falsche Zurückhaltung könnte sogar den gegenteiligen Effekt haben.

Von Beate Schumacher

TORONTO. Inhalative Kortikosteroide (ICS) sind auch bei Kindern die Basis einer Asthma-Langzeittherapie. Mögliche negative Auswirkungen auf die Knochendichte werden bei ihnen mit besonderer Sorge gesehen.

Sport tut den Kniegelenken gut – auch bei Multimorbidität

Selbst Arthrosepatienten mit schweren Begleiterkrankungen profitieren von regelmäßigem körperlichem Training. Es gibt allerdings eine Voraussetzung.

Von Dagmar Kraus

AMSTERDAM. Regelmäßige Trainingseinheiten sind gemäß der internationalen Leitlinie ein wichtiger Bestandteil der Therapie der Kniegelenksarthrose (KOA). In der Praxis jedoch sind 68 bis 85 Prozent der Arthrosepatienten multimorbide. Sie leiden zusätzlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, COPD und/oder Übergewicht. Aus Angst, die körperliche Anstrengung könnte mehr schaden als nutzen, werden diese Patienten meist von den empfohlenen Trainingsprogrammen ausgeschlossen.

Ruf nach Strategien gegen die Stigmatisierung Krebskranker

Wer an Krebs erkrankt, muss sich auch mit der damit verbundenen Stigmatisierung auseinandersetzen. Forscher raten zu gezielten Gegenstrategien.

Von Dagmar Kraus

LEIPZIG. Welche Erfahrungen machen Krebskranke mit Stigmatisierung und deren sozialen und beruflichen Folgen? Das haben Forscher um den Soziologen Dr. Jochen Ernst von der Universität Leipzig in einer Studie mit 858 Krebspatienten untersucht (BMC Cancer 2017; 17: 741). Die Patienten hatten Lungen-, Prostata-, Mamma- oder Kolonkarzinom und waren in den Krebsregistern von Leipzig oder Dresden gelistet.

Der Herzkasper mag's gerne kalt

Extreme Temperaturen beeinflussen das Risiko von Herz-Kreislauf-Komplikationen. Tiefe Minusgrade etwa begünstigen akute Herzinfarkte. Gefährlich wird es aber bereits, wenn die Temperaturen moderat vom Optimum abweichen.

Von Robert Bublak

Wie hängen Stress und Diabetes zusammen?

Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie hat nachgewiesen, dass ein Stressprotein im Muskelgewebe offenbar das Entstehen von Diabetes begünstigt. Seine Blockade könnte einen vollkommen neuen Behandlungsansatz ermöglichen.

MÜNCHEN. Vom Protein FKBP51 ist nach Angaben des Max-Planck-Instituts (MPI) schon bekannt, dass es an der Regulierung des Stresssystems beteiligt ist – ist der Signalweg gestört, begünstigt das psychische Erkrankungen.

Weg zurück in die Gesundheit für Typ-2-Diabetiker

Britische Forscher haben mit einem intensiven Programm zur Gewichtsreduktion in Hausarztpraxen bei jedem zweiten Behandelten eine Remission des Typ-2-Diabetes erzielt. Betroffenen geben die Daten Hoffnung, dass Diabetes keine Einbahnstraße ist.

Von Professor Stephan Martin

Der mörderische Montag ist ein Stresstag fürs Herz

Der Montag ist aus kardiologischer Sicht ein schwarzer Tag. Hier häufen sich offenbar die unerwarteten kardial bedingten Todesfälle. Aber warum sind ausgerechnet junge Männer an diesem Tag gefährdet? Die Auswertung einer Studie gibt Antworten.

Von Elke Oberhofer

Diabetes in Remission mit intensiver Gewichtsreduktion

Ein intensives Programm zur Gewichtsreduktion bringt Typ-2-Diabetiker in Remission. Dazu braucht es keinen Klinikaufenthalt, sondern es gelingt in Hausarztpraxen, so eine Studie.

Von Wolfgang Geissel

Neues Verfahren erkennt Herzkrankheiten im Frühstadium

Tiefer Blick ins Herz: Dank hochmoderner Verfahren lassen sich Erkrankungen des Herzens frühzeitig erkennen. Frankfurter Forscher arbeiten an deren Entwicklung.

FRANKFURT. Herzerkrankungen sind keinesfalls nur ein Risiko für Senioren. Auch körperlich aktive Menschen können gefährdet sein, etwa wenn eine eigentlich harmlose Erkältungskrankheit auf den Herzmuskel übergreift. Bleibt dies unerkannt und setzt beispielsweise der Handwerker seine aktive Tätigkeit oder der Sportler sein intensives Training fort, kann dies zu chronischen Entzündungen und im schlimmsten Fall zum plötzlichen Tod führen.

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